Vortrag von Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt im Mittwochkreis
Prag kommt in den vergangenen Jahrhunderten in Europa eine zentrale Bedeutung zu. Das historisch gewachsene Mit- und Nebeneinander verschiedener Ethnien und Kulturen führte mit dem 19. Jahrhundert zu sozialen Spannungen. Die Deutschen als kleine - aber privilegierte Schicht - übten einen entscheidenden wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss aus. Die zumeist jüdischen Autorinnen und Autoren fanden zu ihren eigenen Sprache und zu ihren Themen , die Prager deutsche Literatur bildete sich heraus. Ziel des Vortrages ist es von Franz Kafka ausgehend, diese Literatur und wichtige Frauen im Umfeld des Autors vor dem Vergessen zu bewahren und diese in das Gedächtnis künftiger Generationen zu überführen .
Der Mittwochkreis ist eine Bildungsinitiative von engagierten Menschen, die ihre nachberufliche Phase sinnstiftend für sich und andere gestalten möchten. Der Kreis organisiert unter dem Dach der Ev. Erwachsenenbildung wöchentlich Vorträge zu unterschiedlichen Themen. Er ist für Menschen jeden Alters offen und bietet auch Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren und mitzugestalten. Die Teilnahme ist kostenfrei, zur Deckung der Unkosten wird um eine kleine Spende gebeten.