Mit Miki Đõ, Koray Yılmaz-Günay und Serkan Deniz
Serkan Deniz lässt uns in „Thelma & Louise" an einem Mittagessen bei Mama und ihrer ebenso verwitweten Freundin teilhaben: ein Ratatouille aus Gastarbeitervergangenheit, Schweinen und der Diskrepanz zwischen Wort und Tat.
Koray Yılmaz-Günays „Gestern hatte sie Zahnschmerzen" verzahnt seine siedenden Emotionen während seiner Hospitation der NSU-Prozesse mit den nicht sichtbaren der Hauptverdächtigen.
Großzügig organisiert jeweils vom Fachschaftsrat (FSR) Soziologie, FSR Geschichte und dem Kulturreferat des Studierendenrates (StuRa) der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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Gegründet im Jahr 2015 in Berlin von Dr. Çiçek Bacik und Ferda Ataman, erzählen die multiethnischen Autor:innen der Gruppe Daughters and Sons of Gastarbeiters in multimedialer Form persönliche, bewegende sowie unterhaltende Geschichten aus Perspektive ihrer Herkunftsfamilien. Dabei tragen sie zur Erinnerungs- und Einwanderungskultur in Ost- und West-Deutschland bei und laden zum Dialog mit dem Publikum zu vielfältigen Themen wie Diskriminierung, Diversity, Zusammenhalt, Identitätssuche und Generationskonflikten ein und zur Selbstverständlichkeit und Normalität, migrantische und post-migrantische Biographien in die Erinnerungskultur des Einwanderungslands Deutschland einzubeziehen.
Diesen Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur leisten sie, indem die Autor:innen der weitestgehend „zweiten Generation“ an die zum größten Teil stumme Elterngeneration, Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter der ersten Stunde, erinnert und ihre vergessenen Leistungen würdigt. Seitdem nimmt die Gruppe an zahlreichen multimedialen Lesungen sowohl in Berlin als auch bundesweit teil.