© aus: Das Märchen von Johann Wolfgang von Goethe, Leipzig: Weber, 1921, Hermann Hendrich

In 53 Tagen

Johann Wolfgang von Goethes Mährchen - Es ist an der Zeit

Auf einen Blick

Vortrag von Dr. Ariane Ludwig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klassik Stiftung Weimar

Über sein Mährchen, das er 1795 am Ende seiner Novellensammlung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten in der von Friedrich Schiller herausgegebenen Zeitschrift die Horen veröffentlichte, schrieb Goethe im September 1795 an den Freund. „Ich hoffe die 18 Figuren dieses Dramatis sollen, als soviel Rätzel, dem Räzelliebenden willkommen seyn.“ Vielschichtig und lebendig ist die Rezeptions- und Interpretationsgeschichte dieses enigmatischen Textes, zu dessen buntem Personenreigen eine Schlange, zwei Irrlichter, ein Mann mit einer Lampe, ein Prinz, eine Prinzessin, ein Riese und ein Mops gehören. Entstanden in der Umbruchs- und Krisenzeit der Revolutionswirren, kann das Mährchen – auch in seinen heiteren Momenten und in seiner Inkommensurabilität – gelesen werden als eine subtile Reaktion auf Gewalt, Instrumentalisierung, unsoziales Agieren und auf ein Handeln, das, blind gegenüber Tradition, evolutionären Prozessen und historisch Gewachsenem, Katastrophisches hervorbringt.

Der Mittwochkreis ist eine Bildungsinitiative von engagierten Menschen, die ihre nachberufliche Phase sinnstiftend für sich und andere gestalten möchten. Der Kreis organsiert unter dem Dach der Ev. Erwachsenenbildung wöchentlich Vorträge zu unterschiedlichen Themen. Er ist für Menschen jeden Alters offen und bietet auch Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren und mitzugestalten. Die Teilnahme ist kostenfrei, zur Deckung der Unkosten wird um eine kleine Spende gebeten.

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